Die Corona-Krise trifft uns alle. Die Ärmsten der Armen leiden sehr. Auch der Neubau unseres Waisenhauses in Vijayawada ist durch die Geschehnisse rund um Corona stark betroffen. Können Sie uns helfen, aktuell auflaufenden Kosten zu decken?
Read MoreFortschritte beim Bau des Waisenhauses
Im Februar 2020 waren Ram Raj Bhalla und Torsten Janshon für die Grundsteinlegung des neuen Salem Ministries Waisenhauses vor Ort in Vijayawada. Sie berichten von dem Anlass und den Perspektiven.
Read MoreBerufsträume der Waisenkinder
Wie alle jungen Menschen haben auch die Waisenkinder von Salem Home Träume, was sie in ihrem Leben erreichen und welchen Beruf sie ergreifen möchten. Dank Ihrer Hilfe ist es möglich, die Waisenkinder in ihrer Ausbildung zu unterstützen.
Ram Raj Bhalla, Leiter von Salem Ministries, hat fünf der jungen Leute interviewt, die über Salem Ministries in ihrer Ausbildung unterstützt werden. Die Interviews sind in Englisch:
Bebe
Bebe ist 19 und absolviert eine Ausbildung in Computer Technologie. Ziel: MBA
Prem
Prem ist 21 und absolviert eine Ausbildung als Polymechaniker in einer sehr guten Ausbildungsstätte. Er möchte technischer Leiter werden und wenn möglich eine eigene Firma gründen.
Sandhya
Sandhya ist 20 und möchte Software-Ingenieurin werden.
Susan
Susan ist 19 und möchte Elektro-Ingenieurin werden.
Vasantha
Vasantha ist 19 und absolviert in einer sehr guten Ausbildungsstätte die Ausbildung zur Pflegefachfrau.
Reisebericht von July und Sophia
WOW. Also unsre Zeit in Indien in Worte zu fassen ist alles andere als einfach. Um es mal mit drei kleinen Worten auszudrücken: ES WAR UNGLAUBLICH!
Jeden einzelnen Tag, von den zwei Wochen, an dem wir dort dienen durften, fühlten wir uns so gesegnet. Es ist kaum zu fassen, wie viele Eindrücke wir in dieser kurzen Zeit erlebt haben. Vom ersten Tag an fühlten wir uns wie Zuhause, was auch nicht sonderlich schwer war, da wir so herzlich von allen empfangen wurden und sich jeder dort liebevoll um uns kümmerte. Man kann es kaum ausdrücken, wie gastfreundlich und fürsorglich dort alle Menschen sind. Jeden Tag, wenn wir zum Salem Home gingen, wurden wir von jedem Mitarbeiter mit einem riesigen Lächeln begrüsst. Auch von den Kindern waren wir sehr beeindruckt, da sie einfach so höflich, freundlich, liebevoll und dankbar für alles waren. Jedes Mal, wenn sie uns sahen, wurden wir mit Freude willkommen geheissen und sofort zum gemeinsamen Spielen eingeladen. Wir hatten immer sehr viel Spass mit ihnen und grosse Freude daran, gemeinsam mit den Kindern Zeit zu verbringen. Unser Tag begann meistens damit, am Morgen um 5:30 Uhr mit den Kindern für eine halbe Stunde zu turnen, zu musizieren und kurze Bibelzeit mit ihnen zu machen. Danach hatten wir Freizeit bis 16:00 Uhr, die wir oft mit Sharad, unserer lieben Voluntärsmama, verbrachten. Sie nahm uns immer, wenn wir Lust hatten, mit zu den Orten, die sie besuchte, dadurch bekamen wir sehr viele Eindrücke von Vijayawada geboten. Am Nachmittag so ab 16:00 Uhr spielten wir dann mit den Kindern und halfen ihnen bei den Hausaufgaben. Zwischen all diesen Terminen wurden wir natürlich auch immer superlecker indisch bekocht und liebevoll verwöhnt. Am Abend nach dem Essen haben wir meistens noch eine Stunde mit den Kindern über die Bibel gesprochen und gemeinsam gebastelt. Auch wenn dieser «Aufgabenbereich» zu Beginn für uns eine kleine Herausforderung darstellte, fühlten wir uns aber am Ende unsrer Zeit sehr gesegnet dadurch. Die Kinder nahmen immer alles dankend an, und das ermutigte uns natürlich auch nochmals bei unsrer Arbeit. Wir könnten jetzt noch einige Seiten mehr über unsere Zeit dort aufschreiben, aber wir wollen uns ja ein wenig kürzer fassen. Auf jeden Fall war es eine riesengrosse Bereicherung für unser Leben, dort zwei Wochen verbracht zu haben, und jeder einzelne Mensch, den wir kennengelernt haben, hat einen Platz in unsrem Herzen bekommen.
Danke Salem Home für die schöne Zeit, July und Sophia
Reisebericht von Familie Tomasi
Unser Aufenthalt in Salem Home in Vijayawada von Januar bis Februar 2016
Schon lange war die Vorfreude gross und nach den Weihnachten war es soweit, wir (mein Mann Stephan, unser Sohn Jascha 15 J. und ich) machten uns auf nach Indien, mit dem Hauptziel Vijayawada, Salem Home. Wir verbrachten die ersten 6 Tage an der Westküste in den Backwaters von Kerala, um uns ein wenig akklimatisieren zu können und uns vom Arbeitsalltag in der Schweiz zu erholen. Eine wunderschöne Gegend!
Schon nach kurzer Zeit spürte ich, dass diese Welt mit ihrer bunten Kultur und vielfältigen Mentalität der unseren enorm weit entfernt ist. Noch nie habe ich dies, bei unseren vielen Auslandaufenthalten und Einsätzen, so extrem empfunden.
In Vijayawada wurden wir am Flughafen von Sharad, der Leiterin des "Salem Homes" herzlich begrüsst und Devid, der Fahrer, chauffierte uns in die Stadt. Da dies Jascha's und mein erster Indienaufenthalt war, boten sich uns auf der Fahrt unzählige, spannende und ungewohnte Bilder und dies hielt an, bis zum Schluss unseres Aufenthaltes. Ich konnte mich in diesem bunten Treiben nicht sattsehen.
Im Salem Home angekommen, wurden wir sehr herzlich und lebendig von allen Bewohnern begrüsst, dass einem das Herz schon fast überlief. Die Kinder hatten für uns Willkommens-Plakate gemalt und waren ganz aufgeregt – wie auch wir!
Eindrücke aus dem Waisenhaus
Wir bezogen das neue, gemütliche Guesthouse, wo wir uns sofort wohl fühlten. Das Salem Home ist uns innert kürzester Zeit ans Herz gewachsen und wir spürten, wie sehr wir von diesen Kindern und der ganzen Staff beschenkt wurden. Die Liebe unseres HERRN ist spürbar und begleitet die Kinder durch die liebevolle und praktische Art von Sharad, Dorshan und der ganzen Staff. Ich bin sehr beeindruckt!
Die Schulferienwoche war das "Highlight" unseres Aufenthaltes, da die Kinder somit den ganzen Tag im Salem Home verbrachten und wir die Freizeit mit ihnen gestalten durften. Jascha hatte verschiedene Spiele vorbereitet und die Kinder und auch er, genossen die gemeinsame Zeit. Auch bot er einen Malunterricht an, der gerne und mit viel Freude und Kreativität genutzt wurde. Er wurde von den Kindern sofort aufgenommen und das liebevolle "Brother" von allen Seiten, fehlte ihm nach unserer Abreise sehr.
Stephan arbeitete hauptsächlich am Computer mit einigen Jugendlichen und unterrichtete sie in JAVA. Er hatte einen guten Draht zu ihnen und sie warteten jeweils gespannt darauf, wieder einen Spruch von ihm zu hören, oder von ihm aufgezogen zu werden. Es wurde viel gelacht und "gefoppt", eine warme, herzliche Stimmung herrschte.
Da "Handarbeiten" in Indien nicht in der Schule unterrichtet wird und weder die Kinder noch die "Staff" darin geübt sind, habe ich mich dieses Bereichs angenommen. Die alte Tret-Nähmaschine habe ich wieder in Betrieb genommen und somit wurde mit Begeisterung genäht, zusätzlich gestickt, gehäkelt, Halsketten angefertigt, Papierrosen gefaltet etc.. Es wurde alles aufgesogen was neu war und es machte unglaublich Freude, mit solch begeisterten Menschen zu arbeiten.
Ein sehr schönes Erlebnis war auch der gemeinsame Ausflug zum Vergnügungspark mit dem Schulbus. Die Kinder waren so aufgeregt und voller Vorfreude, dass es ansteckend war. Die grösste Attraktion waren das "Zügli", welches um das ganze Gelände fährt, "d'Suppetrülibahn" bei welcher fast allen schlecht wurde und das grosse Trampolin, wo der Springer mit Seilen gesichert wird. Die kleineren Buden boten Büchsenwerfen, Kegeln, Dartpfeile werfen etc. an. Das feine Abendessen, von Hosanna vorbereitet, wurde mitgenommen und auf der Wiese ein Picknick veranstaltet. Nach einigen ausgelassenen Spielen und einem feinen Glacé zum Abschluss, machten wir uns wieder auf den Heimweg.
Ein weiterer, sehr eindrücklicher Tag, war der Besuch in Tenneru, wo das Salem Ministries ein Witwenprojekt aufgebaut hat. Als wir in Tenneru eintrafen, waren die Vorbereitungen des Mittagessens für ca. 150 Personen bereits in vollem Gange. Viele Frauen sassen in den Gängen und auf den Wegen und rüsteten, schälten, schnipselten und zupften emsig. Immer mehr Witwen trafen ein und liessen sich in dem Gemeinschaftsraum auf dem Boden nieder. Nach einigen Lobpreisdarbietungen der Salem Home Kinder und einem Input von Sharads Schwägerin, folgte die Predigt. Immer mehr Frauen gesellten sich zu der bestehenden Gruppe, bis der Saal zum Bersten voll war. Nach der Predigt wurden für jede Witwe 5kg Reis und 1 kg Linsen abgewogen, dies sollte ihnen über die nächste Zeit hinweghelfen. Das Essen wurde an langen, improvisierten Tischen in Etappen, von den Salem Home Teenagern serviert und zog sich dahin, bis alle Frauen und Helfer satt waren. Eine bunte Gesellschaft mit Frauen, die weit unter dem Existenzminimum zu leben gelernt haben. Wir waren eingeladen, einige dieser einfachsten Häuser im Dorf zu besuchen und waren sehr berührt von der grossen Armut.
Eindrücke aus Tenneru
Während unseres Aufenthaltes beeindruckte mich Sharads Gespür für Situationen, wo direkte Hilfe gefragt war und auch Sinn machte, mehr und mehr.
Ich bin erstaunt wie reibungslos der ganze Tagesablauf im "Salem Home" in der Regel von statten geht, wo doch so viele Menschen zusammen funktionieren müssen. Kein Gerangel beim Duschen, kein Nörgeln beim Essen, kein "Gemotze" beim zu Bett gehen – beeindruckend! Die Aufgaben sind verteilt, jeder weiss was zu tun ist, die grossen Kinder geben den Kleineren Hilfestellung und nehmen ihreVorbildfunktion sehr ernst.
Die überaus grosse und herzliche Gastfreundschaft von Sharad und Darshan, die Freundschaft die entstanden ist mit ihnen, der Staff und den Kindern, und das ausgezeichnete Essen machten uns den Abschied sehr schwer. Wir wurden in diesen Wochen überaus beschenkt und durften viele bewegende Erlebnisse mit nach Hause nehmen. Dafür sind wir sehr dankbar.
Ein Geschenk, solch wertvolle Erfahrungen machen zu dürfen!
Wieder zurück in der Schweiz stellte Jascha fest, wie unglaublich dankbar und voller Freude die Kinder und Jugendlichen in Indien für jede Kleinigkeit sind und wie ihre Augen leuchten, im Gegensatz zu der Unzufriedenheit die bei uns oft anzutreffen ist, obwohl wir, in jeder Hinsicht, eine unglaubliche Vielfalt haben und im Überfluss leben.
Wir haben das Salem Home mit seinen Bewohnern in unsere Herzen geschlossen und sind uns als Familie einig, dass wir sehr gerne wieder einmal zurückkehren werden!
Eliane, Stephan und Jascha
Bildungsfonds
Durch unsere Arbeit in Indien, besonders im Waisenhaus von Vijayawada, sind wir in der Lage, ganz konkret talentierte Jugendliche mit einem Studium zu fördern. Dort, wo ihnen die Mittel fürs Studium fehlen, springen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten ein. Dies ist unseres Erachtens eine der besten Möglichkeiten, einem Land oder einer Region multiplikativ Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.
Falls Sie ganz spezifisch einen Beitrag für die Ausbildung von mittellosen Jugendlichen leisten wollen, notieren Sie bitte bei Ihrer Überweisung "Bildungsfonds":
Salem Ministries
Bachstrasse 29
8200 Schaffhausen
Schweiz
IBAN CH32 0900 0000 9073 7966 8
BIC POFICHBEXXX
Neues Fahrzeug benötigt
Nach fast zehn Jahren intensivem Gebrauch müssen wir das Fahrzeug für das Waisenhaus Vijayawada ersetzen. Ohne ein geeignetes Fahrzeug ist der Heimalltag und die verschiedenen Verpflichtungen nicht machbar. Das Fahrzeug wird eingesetzt, um Einkäufe für das Heim zu tätigen, um Arztbesuche zu machen und auch um die Versorgung der Witwen im nahe gelegenen Dorf sicherzustellen.
Ein geeignetes Auto, das für die nächsten zehn Jahre seinen Dienst tut, kostet rund 20'000 Franken.
Falls Sie ganz spezifisch einen Beitrag für das neue Fahrzeug leisten wollen, notieren Sie bitte bei Ihrer Überweisung "Fahrzeug Waisenhaus":
Salem Ministries
Bachstrasse 29
8200 Schaffhausen
Schweiz
IBAN CH32 0900 0000 9073 7966 8
BIC POFICHBEXXX
Herzlichen Dank für Ihr engagiertes Mittragen.
Der Vekehr in Indien ist sehr dynamisch, und nach zehn Jahren intensivem Gebrauch ist das Waisenhaus Vijayawada dringend auf ein neues Fahrzeug angewiesen.
10 Jahre Waisenhaus Vijayawada
2012 feiert das Waisenhaus Vijayawada sein zehnjähriges Jubiläum. Aus der Schweiz reiste eine Gruppe nach Indien, um das Waisenhaus zu besuchen und um an der Jubiläumsfeier teilzunehmen. Hier die Berichte von drei Reiseteilnehmern:
Im Oktober 2012 nahm ich an einer geführten Indienrundreise teil. Unser erstes Etappenziel war das Kinderheim von Salem Ministries in Vijayavada. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Heimes fand in unserem Hotel eine Jubiläumsfeier statt, zu der wir als Gäste eingeladen waren.
Ehrengäste waren neben Ram Raj Bhalla, dem Präsidenten von Salem Ministries, und den Heimleitern Sharad und Darshan auch hochrangige Persönlichkeiten der indischen Regierung sowie aus städtischen Behörden. Die Heimleitung arbeitet offiziell und korrekt mit den diversen Ämtern zusammen, was allseits sehr geschätzt und honoriert wird. An der Feier stellten sich auch Kinder vor, die zum Teil schon seit Gründung des Heimes dort ein Zuhause gefunden hatten und erzählten ihre Lebensgeschichte. Es war sehr berührend, und kaum ein Auge blieb trocken. Die Kinder sind sich sehr bewusst darüber, dass die Aufnahme in das Heim ihre einzige Chance im Leben bedeutet, um überhaupt eine Zukunft zu haben. Sie haben wunderbare Pläne und feste Ziele, was man an ihren Berufswünschen und teilweise schon begonnenen Ausbildungen erkennen kann. Als wir dann auch noch das Heim mit allen Räumlichkeiten besichtigen durften, staunten wir nicht schlecht, wie diese "Grossfamilie" auf engstem Raum sehr bescheiden, dabei aber blitzsauber und ordentlich lebt. Alles hat seinen Platz. Die Kinder führten uns ganz aufgeregt durch alle Räume und zeigten uns ihre "Schätze", die da waren: ein eigenes Bett im jeweiligen Jungen- und Mädchenschlafsaal, ein paar Kleider, die Schuluniform, Schulsachen und hier und da ein Kuscheltier oder eine andere kleine Kostbarkeit. Und dann war da noch der eigene Schulbus vor dem Haus! Über den sind alle ganz besonders froh, weil er viel Zeit spart. Wie da die Kinderaugen leuchteten und die schneeweissen Zähne vor Lachen blitzten bei all dem Erzählen und Vorführen, ist kaum zu beschreiben. Man muss es einfach gesehen haben! Die Kinder lernen übrigens von Anfang an Englisch in der Schule, was die Kommunikation erheblich erleichtert. Überhaupt, das Thema Schule wird enorm gross geschrieben, da es in Indien nicht selbstverständlich ist, dass man eine Schule besuchen kann. Dazu noch eine gute, wo man wirklich etwas lernt; und die Kinder lernen gerne und viel. Keines käme auf die Idee, so etwas wie «Null Bock auf Schule» zu sagen, wie das in Europa leider häufig vorkommt. Sie sehen ihren Schulbesuch als Glück und Privileg an, was sich in Fleiss und Disziplin niederschlägt. Wenn man das alles so ganz nah und persönlich erlebt, möchte man am liebsten noch viel mehr Kindern so eine Heimat geben, wo sie Liebe und Geborgenheit erfahren und eine Lebensperspektive bekommen. Leider ist die Kapazität des Heimes restlos ausgereizt, und es fehlt noch an Mitteln für das geplante neue Heim. Aber ich hoffe, dass ich, wenn es dann so weit ist, wieder nach Indien reisen kann.
Zuversichtlich freue ich mich jetzt schon auf noch viel mehr stolze, glückliche und extrem leuchtende Kinderaugen!
Barbara Steger
Diesen Herbst hatten meine Frau Susanne und ich zum ersten Mal die Gelegenheit, das Kinderheim Salem Home in Vijayawada zu besuchen. Auch wenn ich früher schon Indien bereist habe, so war es auch dieses Mal wieder eine Herausforderung, mit den komplett anderen Lebensumständen klar zu kommen. Jeder Inder versuch,t sich eine Insel zu schaffen in diesem unglaublich bevölkerungsstarken Land. Die Zukunft der jungen Leute hängt nicht von ihren Fähigkeiten und ihrem Potenzial ab, sondern in erster Linie von ihrer Möglichkeit, eine passende Ausbildung zu machen. Ich habe mich sehr gefreut zu sehen, wie die älteren Kinder von Salem Home ihren Begabungen und ihren Interessen entsprechend eine Ausbildung absolvieren können. Salem Home bezahlt ihnen nicht nur die Ausbildung, sondern sie haben auch weiterhin ein Zuhause. Es ist ein kleines Heim – aber es macht einen grossen Unterschied für jedes einzelne Kind im Salem Home!
Jürg Blum
Was mich sehr beeindruckte:
Die Kinder! Wenn ich daran denke, was deren alternatives Leben wäre, haben sie in diesem Kinderheim wohl eine grosse Chance, Ihr Leben selber zu bestimmen und gestalten. Ihre Freundlichkeit und Disziplin. Ihre Bescheidenheit und Zufriedenheit.
wie effizient und geordnet alles abläuft.
die für Indien unübliche Art, wie Darshan Sharad machen lässt (die beiden leben und arbeiten extrem gabenorientiert, was für Indien im höchsten Mass aussergewöhnlich ist).
wie Darshan für den eigenen Unterhalt sorgt und wieviel die beiden arbeiten.
mit welcher Weisheit und (für Indien untypische) Voraussicht die persönlichen Kontakte und Netzwerke gebaut werden.
Martin Hänggi
Zweiter Praktikantenbericht von Simon Siegfried
Simon Siegfried ist seit einiger Zeit in Indien und Australien unterwegs. Im Rahmen seiner Reise hat er einen Praktikumseinsatz im Waisenhaus von Salem Ministries in Vijayawada gemacht. Er hat uns gestattet, seine Eindrücke in Text und Bild mit Ihnen zu teilen:
«Die unvergesslichen Tage im Kinderheim im Süden Indiens sind gerade zu Ende gegangen. Es war eine sehr spannende und lehrreiche Zeit, benachteiligte Kinder in ihrem täglichen Leben zu unterstützen – sei es im Unterrichten von Mathe oder Englisch, Kochkünste ausprobieren oder einfach nur spielen spielen und nochmals spielen :)
In den letzten Wochen habe ich auch viele Ausflüge mit den einzelnen Kindern gemacht. Beispielsweise war ich mit einem Kind am Beach, der zwei Fahrstunden vom Kinderheim entfernt liegt. Das Kind ist zum ersten Mal am Beach gewesen und wollte gar nicht mehr aus dem Wasser, obwohl es ja nicht schwimmen konnte:)
Oder ich besuchte einige Verwandte der Kinder, die doch in ärmlichen Verhältnissen leben. Obwohl sie ja fast nichts hatten und teilweise auch krank waren, waren sie doch sehr gastfreundlich. Am letzten Abend wurde ich noch im Kinderheim auf indische Art verabschiedet. Die Kinder trugen Tänze vor, überreichten Geschenke und ich wurde in indische Kleider eingepackt:)
Das Kinderheim in Vijayawada finde ich äusserst gut organisiert und strukturiert. Die Kinder stehen täglich um 5 Uhr auf und lernen dann bis 8 Uhr. Von 9 bis ca. 16 Uhr sind sie in der Schule. Die benachteiligten Kinder lernen jeden Abend bis um 2130 Uhr (ausser sonntags, wo sie Cricket spielen dürfen, fernsehen…). Education ist fuer Sie eine einmalige Chance, einen ansprechenden Beruf wie bsp. Doktor oder Softwareingenieur oder Polizist zu lernen, was ganz bestimmt nachhaltig ist! Feel free whenever you want to support the project! Die Kinder würden sich bestimmt freuen:)
Von Vijayawada bin ich in einem 6-Stundenritt mit dem Zug nach Hyderabad gereist, wo ich für einen Tag meinen WG-Kollegen getroffen habe. Mittlerweile bin ich in Delhi, wo ich eine kleine Touri-Tour nach Mumbai machen werde…
Liebe Gruesse aus der 17.5 Millionen Metropole Delhi and keep in contact:)
Simon
Erster Praktikantenbericht von Simon Siegfried
Simon Siegfried ist seit einiger Zeit in Indien und Australien unterwegs. Im Rahmen seiner Reise hat er einen Praktikumseinsatz im Waisenhaus von Salem Ministries in Vijayawada gemacht. Er hat uns gestattet, seine Eindrücke in Text und Bild mit Ihnen zu teilen:
Seit knapp drei Wochen bin ich in meiner Reise nach Indien und dann Australien unterwegs. Der erste Flug brachte mich vom geliebten Switzerland über Dubai nach Hyderabad und dann schlussendlich nach 28 Stunden in die 1.2 Mio. Kleinstadt Vijayawada:). Ich wohne hier zusammen mit ca. 30 Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren, welche keine Eltern mehr haben bzw. der andere Elternteil nicht für sie aufkommen kann. Den Kindern wird hier eine einmalige Möglichkeit gegeben, ein Dach über dem Kopf zu haben, tägliches Essen zu erhalten und vor allem eine Schule zu besuchen. Eine unglaubliche Chance für Kinder, welche teilweise unglaubliche Stories erzählen. Ein Kind beispielsweise hat den Vater durch einen Autounfall verloren und dann die Mutter durch Aids. Es hat die todkranke Mutter als 5-jähriger Jüngling für eine Zeit lang selbst ernährt. Mittlerweile ist dieser Junge der Klassenbeste mit guten Aussichten auf einen ansprechenden Beruf:)
Das Beste an Indien sind zweifellos die Menschen. Egal ob im Kinderheim, während einem Cricketmatch oder an einer Hochzeitsfeier – die Leute sind sehr hilfsbereit und freundlich. Ich darf hier bei 30 Grad mehrheitlich im Kinderheim Englisch und Mathe unterrichten und vor allem während 24 Stunden den Spassvogel spielen:) Die Jugendlichen nennen mich hier mittlerweile «anna», was soviel heisst wie «Brother» :) Die sanitaeren Einrichtigungen im Kinderheim sind ganz gut, insbesondere für mich, wo auch WC-Papier zu Verfuegung gestellt wird ;) Das erste Mal, als ich nämlich ein WC der Jugendlichen aufsuchte, war kein Klopapier vorhanden. Dann heisst es wie so oft im Leben: «improvisieren» :) Das Essen in Indien ist ja bekanntlich sehr spicy bzw. mit einer gewissen Schärfe versehen. Auch wenn mir schon einige Male Tränen gekommen sind – nicht weil ich traurig bin:) – habe ich das Essen wirklich gerne und vertrage es überraschend gut. Die Kosten sind hier im Vergleich zu der Schweiz schon viel tiefer. Gestern war ich beispielsweise beim Coiffeur. Es war ja unglaublich teuer: Umgerechnet ca. 20 Rappen fuer 30 Minuten... Oder wenn du dir ein Taxi mietest, kannst du fuer einige Franken stundenlang herumfahren.
Indien und vor allem dieses ausgezeichnet geführte Kinderheim kann ich bis jetzt wirklich empfehlen!
Beste Gruesse aus Indien
Simon